(Na ja, eigentlich bin ich auf Google Plus, aber der Titel ist schon gut).
Münchens neuer Rabbiner will die jüdische Kultur stärken – auch über einen Blog im Internet. Von Franziska Brüning, erschienen in der Süddeutschen Zeitung, 18.10.2011, S. R 6.
Arie Folger hat Sinn für Humor. Er habe seine grüne Krawatte mit den hebräischen Schriftzeichen nur angezogen, damit man ihn danach fragt, sagt er. Dann fügt er hinzu, dass er sie als Gedächtnisstütze für seine Predigten benutze. … Er wolle die jüdische Identität stärken, aber auch Offenheit leben, sagt Folger, der selbst einen Blog betreibt und junge Leute auch über die neuenMedien wie Facebook erreichen möchte. Der neue Münchner Rabbi hat den Zwiespalt der modernen Gesellschaft – Zeitmangel und Arbeitsdruck auf der einen Seite und die Sehnsucht vieler Menschen, mal inne halten zu können und nachzudenken, auf der anderen Seite – zu seinem Arbeitsauftrag gemacht. „Wir leben in einer schnellen Welt, da können wir mit unserem Schabbath etwas bieten.