Warum wir ins ägyptische Exil gingen

April 7, 2020

Austrian-German_Swiss_flags-tinyaudio-input-microphoneZum Pessach-Seder feiern wir unsere Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei. Diese Befreiung prägt uns gewaldig. Kaum ein anderes Thema wir so häufig im Pentateuch betont. Der Autor vom Sefer haChinuch erklärt die zahlreiche Mizwot, die mit der Erinnerung an den Auszug aus Ägypten begründet werden damit, dass mit unserer Befreiung durch G”tt unsere Beziehung mit IHM eine radikal andere Dimension entwickelt hat; erst nchher beauftragte ER uns, die Tora zu erfüllen.

Die Frage die dabei aber nicht gestellt oder wenigstens noch nicht beantwortet wird, ist wieso wir überhaupt den ägyptischen Exil erleben müssten Anbei ein Audio-Schiur, in dem ich auf dieser Frage Bezig nehme. Der Schiur wurde in der ZPC-Schule aufgenommen. Read the rest of this entry »


Weiterbildung, damit die Ausbildung nicht wiederholt werden muss

April 21, 2016

Book_of_Exodus_Chapter_2-8_(Bible_Illustrations_by_Sweet_Media)

Austrian-German_Swiss_flags-tinyIn der Jüdischen Allgemeine erschien soeben mein jüngster Aufsatz zu Pessach: Harte Schule in Ägypten.
Wofür wurden wir in Ägypten versklaft, und was für eine Bedeutung hat dies noch heute?

Die zentrale Gedanke des Artikels basiert auf Schiurim von Rabbiner Menachem Leibtag.


Halacha zum Wochenabschnitt: Nur authentische Pessach-Opfer zum Seder

March 24, 2016

800px-Dunedin_lamb_spring_2008

Austrian-German_Swiss_flags-tinySpielen die religiöse Opfergesetze noch irgendwelche Rolle im heutzutage gelebten Judentum?
Read the rest of this entry »


A Historic Pessach Kosher List from Very Dark Times

March 25, 2015

MouldyBreadEnglishAny and every Jew, even a great number who don’t usually have the good fortune to keep kosher, are now scrambling to purchase an assembly of mostly certified kosher-for-Passover products. But what do you do when this abundance is not available where you live? And more importantly, what were Jews of past generations to do, when food might be scarce, and their movements constrained?

Below is a historic document from one of the very darkest times of Jewish history, shedding some light on how they made efforts, even in the shadow of death, to keep Passover and celebrate whatever little freedom they still had, while praying to be redeemed once again from a valley of death. Read the rest of this entry »


Ist Pessach für die Vergangenheit oder die Zukunft? (Podcast)

March 16, 2015

Deutschaudio-input-microphoneAn Pessach gedenken wir der ruhmreichen jüdischen Geschichte, dem mit Wundern ermöglichte Auszug aus Ägypten und dem Aufmarsch zu Schawuot und zur Offenbarung am Berg Sinai, sowie zum heiligen Land. Gibt es den Pessach-Seder, um die Vergangenheit nicht zu vergessen? In der Haggada lesen wir, “in jeder Generation, soll der Mensch [der den Seder feiert] sich vorstellen, als ob er selber aus Ägypten herausgezogen ist”. Weshalb und wieso? Könnte die Aufgabe des Pessach-Seders auch sein, uns für die jüdische Aufgabe zu sensibilisieren? Read the rest of this entry »


Frag den Rabbi – Wie backte man Mazzot in der Bibel?

March 15, 2015

Rabbi-CoolClips_vc074807
DeutschUm für Pessach geeignet zu sein, müssen Mazzot innerhalb von 18 minuten geknetet und gebacken werden. FRAGE: In Exodus 12:34 liest man, dass die Kinder Israel den Teig in ihren Bmatza-no_copyrightacktrögen eingebunden, auf ihre schultern luden. Sie backten ihn, als sie Ägypten verliessen. Reichten dafür 18 Minuten ?

Wir müsen nicht, Halacha (Religionsgesetz) mit Geschichte verwechseln. Es gibt zwei geschichtlichen Gründe, wieso wir Matzot essen. 1) dass zur Zeit des Auszugs unsere Vorfahren keine Zeit hatten, um Baguette oder bayrische Brezen zu backen, und 2) Weil Brot nur für die Aristokratie war, und unsere Vorfahren die versklavten Hebräer es nie haben durften.

Der erste Grund symbolisiert die nun unbremmsbare Befreiung des jüdischen Volkes aus Ägypten; der zweite Grund das Elend der Versklavung. Damit ruft die Mazza sowohl glückliche als elendige Erinnerungen hervor. Read the rest of this entry »


When we Sell Our Chametz, We Mean It (humor)

April 2, 2014

English157px-Scotch_Whisky_(aka)KNOCK KNOCK!
— Who’s there?
— Fritz Schmidt, your rabbi’s neighbor who purchased your chametz yesterday morning.
— Ah, what do you want?
— Oh, nothing major. I just want to pick up that bottle of islay whiskey you sold me yesterday at a discount.
– (Astonished) That’s all?
– Yes. Well, eh, no. I am also coming to deposit a few frozen pork bellies in that freezer you rented me. I am preparing a party for Easter Monday, but since the stores are closed, I find your freezer very handy…
– (Annoyed) Come in. *Your* freezer is down the hall. Well, at least I know you meant it when you bought that chametz.


Warum gingen unsere Vorfahren ins ägyptische Exil? (Audio-Schiur)

April 1, 2014

Deutschaudio-input-microphone20140330 - FlyerSchomre Was können wir aus dem Warum des ägyptischen Exil lernenIm biblischen Denken und in der jüdischen Theologie ist est durchaus unumstritten, dass Exil und Vertreibung des ofters mit Sünde zusammen hängt. Aus dem Exil wird das Volk erlöst, als es den Grund seines Exils aufhebt oder mindestens versucht aufzuheben. Für den ägyptischen Exil finden wir aber in der Torá keine eindeutige Gründe, warum also gingen unsere Vorfahren ins ägyptische Exil, und was können wir daraus lernen? Ein Audio-Vortrag, der am 30. März 2014 in der Schomre Thora Basel vorgestellt wurde. Read the rest of this entry »


Ode an das Pessachfest und den Frühling

April 10, 2011

Von Rabbiner S.R. Hirsch, Aus der Mappe eines wandernden Juden:

Wie konnten Sie glauben, lieber N., Ihr Brief würde mich noch in meinen vier Pfählen finden; „der Winter ist vorüber, die Blüten zeigen sich, die Sangeszeit ist da“, und Ihren … duldet es zu Hause? Nein, mein Lieber. Schon als Knabe beneidete ich die Ahnen, wenn mir der Vater sie am Sederabend die Sandalen an den Füßen, die Lenden gegürtet, die Wanderstäbe in den Händen, die Brotbündel auf der Schulter vorführte, und das süßeste Charoßeth hätte ich für einen Trunk Bitterwasser hingegeben, hätte ich vierzig Jahre so mit ihnen im Freien, in der frischen Luft der Wüste wandern können! Glaube ich doch fast, Ihr Stubenhocker alle werdet noch einst dort oben für euer Hocken in der Stube zu büßen haben, und wenn Ihr zum Anschauen der Herrlichkeiten des Himmels Einlaß begehret, wird man Euch fragen: habt Ihr die Gottesherrlichkeiten auf Erden geschaut? Beschämt werdet Ihr dann stammeln: das haben wir versäumt!

Read the rest of this entry »


Ansprache anlässlich des G”ttesdienst in der historischen Synagoge von Endingen, an Chol-HaMo’ed-Pessach

April 7, 2010

Was noch könnte Pessach bedeuten?

Numerii Kap. IX: Während der vierzig Jahren, dass die Israeliten in der Wüsste weilten, vor dass sie ins heilige Land einziehen durften, wurde kein Pessachopfer gebracht. Kein einziges? Nein, ein einziges mal wurde das Pessachopfer doch gebracht: zum ersten Pessachfest nach dem Auszug. Einige Leute durften das Opfer aber nicht bringen, weil sie zu einer Beerdigung usw. tamé (rituell veruntreinigt) wurden.

Jedoch wollten sie unbedingt das Pessachopfer bringen. Moses wendete sich zu G”tt, der das sgn. Pessach-Schení-Fest verordnete: der, der es fürs erste mal nicht schaffte, durfte es ein Monat später nachholen.

Aber: wieso wollten jene Leute unbedingt das Opfer bringen? Sie hatten ja eine legitime Dispensation?

Oder direkt von Vimeo.

PS: Weil es eher kalt war, wurde die Predigt nicht während des G”ttesdienstes, sondern zum Frühstück nachher, im Pflegeheim Margoa – Lengnau, gesprochen.